Historische Informationen

Die Sophienschule ist eine städtische evangelische Grundschule. Sie liegt in einer 30er Zone an der Nützenberger Straße 288 in Wuppertal, in unmittelbarer Nähe zur städtischen Gemeinschaftsgrundschule. Das Gebäude wurde im Jahr 1891 erbaut und steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Es beherbergte zuerst die Volksschule, die zugunsten von Grund- und Hauptschulen durch die Weimarer Reichsverfassung aufgelöst wurde.

 

 „Zunächst aber beschloß die städtische Schuldeputation am 5.12.1933, die fünf weltlichen Schulen Bartholomäusstraße, Nützenberg, Tiergartenstraße, Wörther Straße und Bergstraße (heute Bandwirkerstraße) in evangelische Systeme umzuwandeln“.[1]

 

Später entstand aus der ehemaligen evangelischen Volksschule die Städt. evangelische Grundschule Nützenberger Straße. Um sich von der Gemeinschaftsgrundschule abzugrenzen, die Verbundenheit mit der evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-West und der Neuen Kirche an der Sophienstraße – im Volksmund auch Sophienkirche genannt – deutlich zu machen, und ihr so eine eigene Identität zu geben, wurde die Städtische Evangelische Grundschule im Schuljahr 2008/09 zur Sophienschule umbenannt. Diesen Namen gab man ihr nach Sophie Charlotte von Hannover, Gemahlin von König Friedrich I. von Preußen, die von 1668 bis 1705 in Berlin lebte. Sie war eine gläubige evangelische Christin und sehr gebildet. Sophie lernte Französisch, Englisch, Italienisch und Lateinisch, las viele Bücher und war auch musikalisch begabt. Sie spielte Cello und Cembalo, und komponierte. Sie liebte die Musik und die Wissenschaften und gründete die berühmte Berliner Akademie der Wissenschaften.[2]

 

[1] Goebel, Klaus. Wer die Schule hat, der hat die Zukunft. Gesammelte Aufsätze zur rheinisch-westfälischen Schulgeschichte Bochum : Brockmeyer, 1995. S. 305.

 

[2] http://www.evangelische-sophienschule.de/schule/name.html